Aufruf
25. Wettbewerb um die
"Schönste Erntekrone und den Schönsten Erntekranz Sachsens"
in Coswig
11. bis 16. September 2018  

Der Wettbewerb

Der jährlich stattfindende Wettbewerb um die "Schönste Erntekrone und den Schönsten Erntekranz" ist ein Klassiker unter den Projekten der Landfrauen. Der Wettbewerb wird seit dem Jahr 2017 vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) ausgerichtet, welches den Sächsischen Landfrauenverband e.V. mit der Organisation und Durchführung des Wettbewerbes beauftragt.

Der Wettbewerb hat sich zu einem nicht unwesentlichen Bestandteil des Sächsischen Landeserntedankfestes entwickelt und ist bei Besuchern und Öffentlichkeit sehr beliebt. Das Erntekronenbinden ist für uns mehr als eine gute Tradition. Wir wollen damit auch ein Zeichen für die heimische Landwirtschaft setzen und uns für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln stark machen. Erntekronenbinden ist in der Regel Teamarbeit und kostet viel Zeit und Mühe. Die zum Wettbewerb gezeigten Kunstwerke zeugen somit auch vom Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt in den Dörfern. Wichtig ist es auch das Know-how des Bindens sowie Informationen über Getreidearten, Anbau und Verarbeitung an Kinder weiterzugeben. Mit dem Wettbewerb gelingt es einmal mehr, die ländlichen Traditionen zu bewahren und in das Hier und Heute zu holen.

Wer kann teilnehmen?

Jeder kann mitmachen - egal ob Verein, Verband, Landwirtschaftsbetrieb, Einzelperson, Gärtnerei oder Schule. Alle, die gern einen Erntekranz oder eine Erntekrone binden möchten und diese in der Evang.-Luth. Peter-Pauls-Kirche in Coswig einer breiten Öffentlichkeit und der Fachjury stellen möchten, sind aufgerufen, sich bis zum 11.08.2018 zum Wettbewerb anzumelden.

Platz 2 Kranz Kristina Müller_web Enterkronenwettbewerb Sächsische Landfrauen

Kategorien

In diesem Jahr gibt es erstmalig zwei Kategorien bei der Bewertung der Erntekronen und Erntekränze. Wir unterscheiden zwischen den traditionellen Kategorie und der neu eingeführten Freestyle Kategorie.

Traditionell

In der Kategorie traditionell werden die klassischen Erntekronen und -kränze bewertet, die den hier aufgelisteten Bewertungskriterien entsprechen.

Kriterien für die Bewertung traditionelle Erntekronen und -kränze

Brauchtum und Tradition

Die Erntekronen und -kränze müssen gebunden werden (nicht geklebt oder geklammert). Die Verwendung von verschiedenen Getreidearten (möglichst reifes Getreide) je nach Region oder regionalem Brauchtum/Tradition ist ebenso wichtig. Es sollte kein gekauftes Getreide (aus Bastelläden oder Großmärkten) verwendet werden. Das Exponat muss mit frischem Material aus dem Ausstellungsjahr gebunden sein.

Schmückende Elemente

Einbeziehung von bunten Bändern oder anderem regional typischem Beiwerk. Dabei ist Naturmaterial zu benutzen (keine Plastikartikel oder Kunstblumen).

Gesamtgröße der Ausstellungsstücke (Kronen, Kränze)

Die Exponate dürfen nicht breiter als 1,5 Meter und nicht höher als 2 Meter sein.

Besonderheit Kränze

Der Kranz wird von Westen nach Osten gebunden also gegen den Uhrzeigersinn

Besonderheit Kronen

Einhaltung von Proportionen

Die Bögen sollten gleichmäßig stark gebunden sein, wobei das Verhältnis von Krone zum Kreis zu beachten ist. Der Richtwert von Ringdurchmesser zur Bogenhöhe beträgt ca. drei zu vier.

Beispiele für die Proportionen einer Erntekrone: Ringdurchmesser Bogenhöhe

Ringdurchmesser Bogenhöhe
45 cm 60 cm
60 cm 80 cm
75 cm 100 cm

 

Festigkeit und Gleichmäßigkeit des Bindens

Die Erntekrone muss vollrund gebunden sein, beachten Sie dabei die Stabilität der Krone.

Freestyle

Traditionell sind die Kronen und Kränze aus Getreide gebunden. Doch nicht jedem steht Getreide zur Verfügung oder man möchte eine ganz besondere Krone schaffen, die nicht nach den üblichen Kriterien bewertet werden kann. Mit der Kategorie Freestyle führen wir eine Kategorie ein, in welcher der Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt sind. Jedes Material darf verwendet werden, egal ob Tannengrün, Gartenwerkzeuge, Metall oder Müll – wichtig ist nur, dass die Form einer Krone bzw. eines Kranzes erkennbar ist. Auch bei der Verarbeitungen und Befestigung der Materialen gibt es keine Einschränkungen.

Kriterien für die Bewertung Freestyle Erntekronen und -kränze

  • Keine Einschränkung bei den Materialien (z.B. Tannengrün) und bei der Verarbeitung (z.B. Kleben ist erlaubt)
  • Form einer Krone beziehungsweise eines Kranzes muss erkennbar sein – jedoch müssen keine Proportionen und Binderichtungen eingehalten werden
  • Ein klarer Bezug zur Land- und Forstwirtschaft bzw. zum Gartenbau muss erkennbar sein
  • Eine zusätzliche Beschreibung von maximal 1000 Zeichen, in welcher der Bezug erläutert wird, ist wünschenswert

Preise

Es werden unterschiedliche Preise vom Publikum und von der Fachjury vergeben. Hier finden Sie eine kleine Übersicht:

Jurywertung Traditionell

In der Jurywertung Traditionell werden jeweils für die Schönsten Erntekronen und die Schönsten Erntekränze, die den Kriterien entsprechen, die Plätze 1 bis 3 vergeben.

Jurywertung Freestyle

In der Jurywertung Freestyle werden die 3 schönsten Exponate prämiert.

Publikumspreis

Das Publikum wählt während der Ausstellungszeit die Schönste Erntekrone Traditionell und den Schönsten Erntekranz Traditionell sowie das Schönste Exponat Freestyle

Sonderpreis „Grenzüberschreitend“

An der Wertung der Schönsten Erntekrone und den Schönsten Erntekranz dürfen nur Exponate aus Sachsen teilnehmen. Unter den Ausstellungsstücken aus den Nachbarstaaten und Nachbarbundesländern vergibt die Fachjury den Sonderpreis "Grenzüberschreitend"

Sonderpreis „Bestes Erstlingswerk“

Viele, die Kronen und Kränze binden, machen dies schon seit vielen Jahren und haben ihre Fertigkeiten und Techniken sehr ausgereift. Mit diesen Kronen und Kränze können sich Anfänger nicht immer gleich messen. Mit dem Sonderpreis „Bestes Erstlingswerk“ bekommen die eine Chance auf eine Auszeichnung, die den Mut haben, sich zum ersten Mal am Wettbewerb mit einer traditionellen Krone oder einem Kranz zu beteiligen.

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