Die Unwetterkatastrophe im Juli 2021 in Teilen von Nordrhein-Westfahlen und Rheinland-Pfalz hat Familien auseinandergerissen, Häuser und Wohnungen zerstört, ganze Gemeinden verwüstet und Existenzen vernichtet.
Die Aufräumarbeiten dauern immer noch an. Viele Betroffene leben in provisorischen Unterkünften. Auch die Kita St. Amandus in Kordel wurde vom Hochwasser stark beschädigt.

1,70 Meter hoch stand das Wasser in den Räumen. Überall war Schlamm, alles war auf dem Boden, die Spüle aus dem Kreativraum war aus der Wand herausgerissen.

llka Ensch, Leiterin Kita Kordel

Momentan wird eine Turnhalle als Räumlichkeit für die Kita genutzt. Viel Vertrautes fällt für die Kinder weg.

Der Sächsische Landfrauenverband veröffentlichte kurz nach der Flutkatastrophe den Spendenaufruf des dlv und warb beim Wettbewerb um die „Schönste Erntekrone und den schönsten Erntekranz Sachsens 2021“ im September um Spendengelder für die Opfer der Flut. Die Landfrauen aus ganz Sachsen präsentierten ihre mit viel Liebe und handwerklichem Geschick selbsthergestellten Produkte und spendeten einen Großteil ihrer Verkaufserlöse.

Von den Spenden konnte den Kindern der Kita St. Amandus in Kordel ein großer Wunsch erfüllt werden. Für viel Freude und der Förderung der eigenen Kreativität werden nun bald zwei mobile Staffelei-Center im Wert von 1.460,25 Euro in der Kindertageseinrichtung sorgen – Dank der Spenden des Sächsischen Landfrauenverbandes e. V.

Eine weitere Überraschung bereitete die Landfrau Christiane Ruppert aus Mittweida vor. Mit Unterstützung von Geschäftsführerin Heike Sparmann nähte sie 72 kleine Beutel mit den Symbolen der Kinder. Nun kann jedes Kind seine persönlichen Utensilien an einem festen Platz aufräumen und bekommt durch das altbekannte farbige Symbol ein kleines Stück Erinnerung an die alte Kita zurück.

Vielen Dank an alle, die gespendet haben und im Besonderen an Frau Ruppert für diese liebevolle Aufmerksamkeit, die den Kindern ein kleines Stück Normalität zurückbringt.