Wählen gehen und die Weichen für morgen stellen!

Unsere Stimmen sind im demokratischen Gefüge viel wert. Wählen gehen ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie, Recht und Pflicht zugleich. Gerade fordern uns politische Parteien und Akteure jeglicher Couleur auf, am 26. Mai 2019 bei der Kommunal- und Europawahl und am 1. September 2019 bei der Landtagswahl an der richtigen Stelle unser Kreuz zu machen.

Doch was heißt „richtig“? Das herauszufinden ist nicht leicht und kann nur individuell beantwortet werden. Aber es ist ein echtes Privileg, diese Entscheidung für sich selbst zu treffen.

Also nehmen wir uns die Freiheit und gehen wählen. Jede Wahl ist richtungsgebend und eine Chance für die Zukunft, egal ob Europaparlament, Landtag, Kreistag oder kommunalen Vertretungen neu besetzt werden. Nutzen wir dabei auch ganz bewusst den weiblichen Blick, denn Frauen haben eigene Vorstellungen, was jetzt und für die Zukunft gut ist.

Der Sächsische Landfrauenverband setzt sich ein für mehr Lebensqualität in ländlichen Regionen sowie für Chancengerechtigkeit - zwischen Frau und Mann, Stadt und Land, Jung und Alt. Dazu haben wir uns immer wieder zu Wort gemeldet und durchaus Gehör gefunden. Dennoch gibt es noch viele Baustellen. Schauen wir uns doch an oder fragen nach, welche konkrete Lösungen die Damen und Herren, die sich jetzt zur Wahl stellen, uns anbieten:

  • Was wird getan, damit der ländliche Raum lebenswert bleibt und buchstäblich nicht von den Boomregionen abgehängt wird?
  • Welche Konzepte gibt es für den Erhalt der individuellen Mobilität? Schließlich entscheidet diese über selbstbestimmte Teilhabe am Leben, über den Zugang zu Arbeit, Bildung, Kultur und Konsum.
  • Was ist mit der Teilhabe und den Interessen von Frauen, wie z.B. gleiche Bezahlung, Führungspositionen für Frauen, eine familienfreundliche Arbeitswelt und Infrastruktur?
  • Alle reden über Digitalisierung, aber was wird wirklich getan, dass auch ländliche Regionen dabei sind und davon profitieren?
  • Die Alltags- und Gesundheitsversorgung einer älter werdenden Bevölkerung macht uns Sorge. Wie wird die Gesellschaft künftig mit Pflege umgehen, damit der Pflegefall für Betroffene und ihre Familien nicht zur Schicksalsfrage wird?
  • Ehrenamtliches Engagement ist hochgeachtet, aber die Unterstützung muss oft eingefordert werden. Wird es künftig eine Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Politik, Verwaltung und Ehrenamt geben?

Der Vorstand des Sächsischen Landfrauenverbandes ruft Sie auf, bewusst zu wählen. Unsere Demokratie ist dann stark und lebendig, wenn wir unsere Stimme nutzen. Tun wir es - für ein starkes Europa, für ein starkes Sachsen, für starke ländliche Regionen, für starke Frauen!