Kaffeetafel und mehr – Landfrauen im Schloss Hartenfels in Torgau

Die Landfrauen aus Nordsachsen ergriffen die Chance des Jahres und verwandelten den langen Schlossgang neben den berühmten Wendelstein des Schloss Hartenfels in Torgau in ein Landfrauencafé. Der Anlass – zum Tag des offenen Denkmals am 10. September 2017 eröffnete Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich persönlich die neue Ausstellung der Kurfürstlichen Gemächer.

Im Landfrauencafé sind wir mit vielen Gästen ins Gespräch gekommen. Der der Andrang war riesengroß. Erstmals war auch unser Riesen- Landfrauenschal im Einsatz. Mit Wäscheleinen und Klammern am Geländer des riesigen Treppenhauses befestigt war er nicht nur Blickfang, sondern weckte auch die Neugier der Besucher.

Für uns die Fäden gezogen hatte wieder einmal unsere Landfrau Uta Schladitz, die zugleich Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung in Nordsachsen ist. Und dass es nicht nur beim Kuchenbacken bleibt, hat sie es uns ermöglicht, dass es zwischen den offiziellen Terminen noch eine kleine Diskussionsrunde gab. Besondere Gäste waren Brigitte Scherb, die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes und Landfrauen aus dem Kreis Schwäbisch Hall, unter ihnen die Vorsitzende Anita Haag und Ilse Stutz, die Vizepräsidentin des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden. Selbstverständlich war auch der Vorstand der Sächsischen Landfrauen mit Monika Michael und Hannelore Krausch vertreten. Frau Scherb hat den Frauen viel Mut gemacht, in den Orten offen anzusprechen, was nicht in Ordnung ist und sich als gesellschaftliche Kraft nicht nur aufs Kuchenbacken bei Dorffesten reduzieren zu lassen. Das haben wir dann gleich anschließend beim Gespräch mit Landrat Kai Emanuel geübt. Er hat mit uns an der Kaffeetafel diskutiert und uns auch sein wirklich beeindruckendes Arbeitszimmer im Schloss gezeigt.
Herzlichen Dank an die fleißigen Kuchenbäckerinnen, und an alle Landfrauen, die mitgeholfen haben, daraus es ein wirkliches Highlight im Landfrauenjahr zu machen.
Übrigens: Ein Besuch in Torgau lohnt, das Renaissanceschloss Hartenfels an der Elbe ist zu einem Schmuckstück geworden. Die uralten Kurfürstlichen Gemächer sind mittels Digitalisierung wiederbelebt wurden. Der letzte Ernestiner-Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige und seiner Frau Sibylle von Cleve sprechen mittels Bild- und Videoprojektionen direkt mit den Besuchern. Das kann man nicht erklären, man muss es gesehen haben.