Aufruf zur Teilnahme an alle
Frankenberg, 03.07.2020: Es ist eine gute Nachricht in schwierigen Zeiten: Der Wettbewerb um die schönste Erntekrone und den schönsten Erntekranz Sachsens kann stattfinden. Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung hat den Wettbewerb 2020 ausgelobt. Der Sächsische Landfrauenverband e.V. wurde mit der Organisation und Durchführung des Wettbewerbes beauftragt. Besucher und Besucherinnen können die eingereichten Exponate vom 29. September bis zum 4. Oktober 2020 nunmehr in Dresden in der Kreuzkirche bewundern und auch die Prämierung der Sieger erleben. Ursprünglich sollte der Wettbewerb im Rahmen des inzwischen leider abgesagten Sächsischen Landeserntedankfestes in Oelsnitz/Vogtland stattfinden.
„Dass wir nun die Erntekronen in der Landeshauptstadt präsentieren dürfen, ist auch eine große Chance, Brücken zwischen Stadt und Land zu schlagen. Wir können zeigen, dass die Tradition des Erntekronenbindens lebt und es viele Bezüge zu unserem Leben im Hier und Heute gibt. Wir freuen uns auf gute Gespräche mit den Besuchern und sind dankbar, dass der Wettbewerb in der Kreuzkirche willkommen ist“, erläutert Dr. Monika Michael, Präsidentin des Sächsischen Landfrauenverbandes e.V.
Wie auch schon in den letzten beiden Jahren gibt es zwei Kategorien für die Teilnahme: Traditionell gebundene Kronen und Kränze sowie Exponate im Freestyle. Heike Sparmann, Geschäftsführerin des Verbandes erklärt den Unterschied: „Bei den traditionellen Kränzen und Kronen wird darauf Wert gelegt, dass es sich um Getreide aus diesem Jahr handelt und nur Naturmaterial als Schmuck verwendet wird. Es darf nur gebunden und nicht geklebt werden. Bei den Freestyle-Exponaten ist wichtig, dass der Bezug zur Land- und Forstwirtschaft, zum Gartenbau oder zum Weinbau erkennbar ist. Ansonsten gibt es keine Einschränkung in der Verwendung des Materials und der Verarbeitungstechnik.“
Beide Kategorien haben inzwischen ihren festen Platz im Wettbewerb gefunden. Die Freestyle-Exponate überraschten mit der Vielfalt der verwendeten Materialien und erzählten manchmal auch ganze Geschichten. Bei den traditionellen Kränzen und Kronen beeindruckte besonders die handwerkliche Kunst. Hier mitzuhalten, ist für Neulinge nicht einfach. Der Sonderpreis „Bestes Erstlingswerk“ für traditionelle Kronen und Kränze soll einen Anreiz schaffen, sich zu beteiligen.
Interessierte erhalten das nötige Rüstzeug zum Erlernen der Bindetechnik in einem der Workshops. Landfrauen zeigen hier wie es geht und erklären auch gern die Symbolik von Erntekronen und -kränzen. Wo und wann die Workshops stattfinden, wird auf der Website des Sächsischen Landfrauenverbandes bekannt gegeben.
Alle die jetzt Lust bekommen haben, sich am Wettbewerb zu beteiligen - sei es als Verein, als Landwirtschaftsbetrieb oder Gärtnerei, als Kindergarten oder Schule oder als Privatperson– sind aufgerufen, sich bis zum 31.08.2020 anzumelden. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie unter: https://slfv.de/Erntekronenwettbewerb-2020.
Der begleitende Fotowettbewerb soll Eindrücke sammeln und dokumentieren, wie die Exponate entstehen. Seit April sind die Unterlagen zum Fotowettbewerb freigeschaltet: https://slfv.de/fotowettbewerb-bilder-eines-wettbewerbs-2020/
Interessierte können ihre Fotos dort hochladen.
Pressekontakt:
Sächsischer Landfrauenverband e.V.
Geschäftsführerin Heike Sparmann
Tel: 037206/ 883830
info@slfv.de
Aktiv für Frauen und ihre Familien im ländlichen Raum:
Über den Sächsischen Landfrauenverband e. V.
Der Sächsische Landfrauenverband ist ein gemeinnütziger ehrenamtlich tätiger Verband für Frauen und Mädchen, die auf dem Lande leben. Ziele sind, für mehr Lebensqualität zu sorgen sowie die gesellschaftliche Teilhabe im ländlichen Raum und die Chancengerechtigkeit für Frauen zu sichern. Die über 800 Verbandsmitglieder sind in einem regionalen Kreisverein, in 32 Ortsvereinen bzw. als Einzelmitglieder sachsenweit organisiert und bilden zusammen ein starkes Netzwerk. Der 1992 gegründete Verband will die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Frauen verbessern und sieht sich in diesem Kontext als gesellschaftliche Kraft und Akteur auf dem Lande.