Vom 26. September bis 01. Oktober nutzten über 3.000 Besucher die Gelegenheit, in der Stadtkirche von Burgstädt die schönsten Erntekronen und Erntekränze zu bewundern und ihren Liebling für einen Preis vorzuschlagen. Passend zum 24. Wettbewerb stellten sich insgesamt 24 Exponate dem kritischen Auge der Jury und des Publikums. 11 Erntekronen und 13 Erntekränze wurden aus allen Ecken Sachsen vom Vogtland bis zur Oberlausitz angeliefert. Die Entscheidungen waren sowohl für die Jury als auch für das Publikum wieder sehr schwer. Alle Teilnehmer hätte einen Preis für das strohig Kunstwerk verdient, denn es steckt in jedem Exponate viel Mühle und Aufwand.
Der vom Sächsischen Landfrauenverband e.V. organisierte Wettbewerb wurde im diesen Jahr erstmals als offizieller Wettbewerb des Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft ausgelobt. Natürlich ließ es sich da der Ausrichter und Schirmherr Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft Thomas Schmidt nicht nehmen, den Wettbewerb persönlich am 26. September zu eröffnen und die Sieger am 30. September zu prämieren.
Die Jury hat in diesem Jahr folgende Preisträger gekürt.
Platz 1 Krone: Nr. 1 Ingrid Wendler aus Colmnitz
Platz 2 Krone: Nr. 7 Landfrauen Kreisverein Görlitz e.V.
Platz 3 Krone: Nr. 6 Milkauer Feuerwehrverein e.V.
Publikumspreis Krone: Nr. 5 OV Bischofswerdaer Landfrauenverein e.V.
Sonderpreis Krone: Nr. 2 Bäckerei „Zum Kirchbäck“ aus Burgstädt
Platz 1 Kranz: Nr. 2 Kristina Müller aus Hohenstein-Ernstthal
Platz 2 Kranz: Nr. 3 Kristina Müller aus Hohenstein-Ernstthal
Platz 3 Kranz: Nr. 8 Ellen Rutsch aus Ebersbach OT Kalkreuth
Publikumsliebling: Nr. 8 Ellen Rutsch aus Ebersbach OT Kalkreuth
Sonderpreis Kranz: Nr. 5 Landfrauen Irfersgrün e.V.
Erstmals wurden in diesem Jahr zwei Sonderpreise vergeben. Denn die gebackene Krone der Bäckerei Zum Kirchbäck‘ aus Burgstädt fällt streng nach Kriterien durchs Raster für die Erntekronen und ist dennoch etwas Besonderes und es so noch nie im Wettbewerb. Aber auch der Kranz von den Landfrauen aus Irfersgrün verdiente durch seine Vielzahl von verwendeten Materialien eine Auszeichnung.
Staatsminister Thomas Schmidt würdigte in seiner Rede zur Prämierung die Verdienste der Landfrauen zum Erhalt der Tradition des Erntekronenbindens und bedankte sich mit viel Herz. Symbolisch erhielt jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin von ihm eine Herzbackform aus Bunzlauer Keramik überreicht.
Ebenso nutzen die Landfrauen den Wettbewerb wieder zur Weitergabe von Wissen. Vor allem an die über 300 Kinder, die aus Kindergärten und Schulen aus der Region anreisten, konnte innerhalb kleiner Workshops Informatives und Wissenswertes über Getreidearten, Anbau und Verarbeitung, Lebensmittelverschwendung sowie über gesunde Ernährung vermittelt werden. Das fand großen Anklang.
Zum Gelingen dieses Wettbewerbes haben besonders die Landfrauen aus den Ortsvereinen Region Mittweida, Börnichen, Großwaltersdorf, Glossen und Thiendorf beigetragen. Sie waren täglich präsent in der Kirche oder im Landfrauencafe. Sie haben gezeigt, wie vielfältig sie sind, durch Schaubinden von Kränzen, dem Stricken und Häkeln von Schmuck aus Draht oder dem Drechseln von kleinen Kreiseln. Dabei spielte auch die Kommunikation mit Besucherinnen und Besuchern eine große Rolle.
Die schönste Erntekrone wurde nach dem Ökumenischen Gottesdienst am Sonntag mit einem kleinen Festumzug zum Markt zur Erntekronengala gebracht. Dort übergab die Präsidentin Dr. Monika Michael die schönste Erntekrone an den Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt. Anschließend konnte diese Krone im großen Festumzug bestaunt werden, bevor sie auf die Reise in die Sächsische Staatskanzlei ging und nun ein ganz besonderer Blickfang in der Staatskanzlei ist.
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